
Nicola Bräunling empfiehlt „Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuk: „Ein paar Wochen im Sommer 1919 haben Lionel und David, zwei Musikstudenten, miteinander. Der eine spielt Klavier, der andere singt, beide voller Leidenschaft, für das, was sie tun und auch füreinander. Als Lionel in eben diesem Sommer für ein paar Wochen über das amerikanische Hinterland ziehen wird, um auf Wachswalzen Folk-Gesang der Landbewohner*innen aufzunehmen, begleitet David ihn. Es wird der Sommer seines Lebens. Nie war er glücklicher und unbeschwerter als in diesen Wochen. Danach trennen sie sich und erst 70 Jahre später holt David die Vergangenheit ein. Er erfährt, warum David, seine im Nachhinein große Liebe, aus seinem Leben verschwunden ist und er stellt sein eigenes, scheinbar langweiliges Leben in Frage.
Auslöser sind die Walzen, die Annie, Mitte 40, in einem Geheimversteck findet und David zukommen lässt. Und auch sie stellt ihr Leben nach dem Fund in Frage.
„Die Geschichte des Klangs“ ist ein stilles, kleines, wundervolles Buch. Über große Liebe, verpasste Chancen und falsch gelebte Leben. Aber auch ein Buch über die Intensität der Musik und über die Gewissheit, dass ist nie zu spät ist, den richtigen Weg zu finden.“