Nicola Bräunling empfiehlt „Cascadia“ von Julia Phillips: „Sie leben ziemlich mühsam auf einer etwas abgelegenen kleinen Insel im Nordwesten der USA bei/mit ihrer sterbenskranken Mutter in einem etwas runtergekommenen Haus. Beide in etwa Ende zwanzig. Sam, die ein klein wenig naive Kioskangestellte auf der Fähre und Elena, die ein Jahr ältere Schwester, die sicher auftritt und Sam augenscheinlich beschützt. Unterschwellig ist sie deutlich die Chefin der Familie, Sam, deren Sicht im Roman den Schwerpunkt bildet, empfindet aber eher Gleichklang. Der gemeinsame Plan ist, das Haus irgendwann zu verkaufen und woanders ein neues, unbeschwertes Leben anzufangen.
Zwei Dinge treffen irgendwann zeitgleich aufeinander: Die fortschreitende Krankheit der Mutter, die unweigerlich demnächst zum Tode führen wird, und das Auftauchen eines Bären, der die jungen Frauen völlig aus dem Konzept bringt und den sie komplett unterschiedlich wahrnehmen. Es läuft auf große Differenzen heraus und die Leserin/der Leser ahnt, dass etwas Entscheidendes passieren wird. Die Spannung bleibt bis zum Schluss…..“